Nach den letzten milden Wintern könnte bei manchem Autofahrer die Frage aufkommen, ob man überhaupt noch Winterreifen aufziehen muss oder ob es beispielsweise auch Ganzjahresreifen tun. Die Antwort: Bei einem richtigen Wintereinbruch, der in Mitteleuropa weiterhin vorkommen kann, sind uneingeschränkt Winterpneus zu empfehlen. Und selbst diese reichen nicht immer aus. Wer etwa mit dem Auto in der kalten Jahreszeit in alpinen Regionen unterwegs ist, sollte Schneeketten dabeihaben. Auf vielen Strecken sind sie bei winterlichen Straßenverhältnissen gar vorgeschrieben, Verstöße werden mit saftigen Bußgeldern geahndet. Schneeketten sind aber nur dann nützlich, wenn man sie auch aufziehen kann. Denn dieser Vorgang geschieht häufig unter widrigen Bedingungen und bei frostigen Temperaturen. Entsprechend gut sollten die dafür notwendigen Handgriffe sitzen.
Im Vorfeld das Anlegen der Schneeketten üben
Moderne Eis- und Schneeketten lassen sich generell innerhalb kürzester Zeit komfortabel montieren und demontieren. Den Ketten des baden-württembergischen Anbieters RUD beispielsweise liegt eine bebilderte, übersichtliche und verständliche Anleitung bei, zudem gibt es Montagevideos einzelner Modelle. Trotz des vereinfachten Aufziehens sollte man es dennoch vor der Abfahrt in der Garage geübt haben. Nach einer kurzen Fahrstrecke von 50 bis 100 Metern ist der Sitz der Ketten noch einmal zu überprüfen. Ein zu locker sitzendes Exemplar bietet nicht nur weniger Grip auf gefrorenem Untergrund, es besteht zudem die Gefahr einer Beschädigung an Reifen oder Radkasten.
Schneekette in recycelbaren Kartonagen verpackt
Vom Anbieter aus Aalen gibt es die weiterentwickelte Schneekette innov8 Hybrid. Sie ermöglicht ein intuitives und daher noch schnelleres und einfacheres Anbringen. Ein weiteres Plus sind die geringe Freigängigkeit im Radhaus von nur sieben Millimetern und der komplette Schutz der Leichtmetallfelgen. Unter www.rud.com findet man weitere Infos. Die Plastikkoffer der meisten Schneeketten dieses Anbieters wurden auf komplett recycelbare Kartonagen umgestellt. Ein wasserdichter Leinensack ist dem Karton beigelegt, um die Kette nach dem Gebrauch zu verstauen.
Vorhandene Ketten prüfen
Wer bereits Schneeketten besitzt, sollte prüfen, ob diese noch auf das aktuelle Fahrzeug passen. Probleme können vor allem bei Ketten auftauchen, die älter als zehn Jahre sind. Sie sind auf die Verwendbarkeit bei aktuellen Rad-Reifen-Kombinationen nicht geprüft. Für frontgetriebene Autos sollten Autofahrer genauer hinschauen, was die Montagefreundlichkeit betrifft. Bei Fahrzeugen mit Heckantrieb sind generell alle Montagesysteme geeignet. (djd)