Das Auto ist noch immer der Bundesbürger liebstes Kind. Und ein kostspieliges obendrein: Durchschnittlich 15 Prozent der Konsumausgaben gehen allein für die Mobilität drauf, berichtet der Beratungsdienst Geld und Haushalt. Das belastet etwa die Haushaltskasse von Familien und Berufspendlern. Sie sind häufig auf ein eigenes Fahrzeug angewiesen – in ländlichen Regionen noch mehr als in Ballungsräumen, wo der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) meist deutlich besser ausgebaut ist. Dennoch kann jeder Bürger schon mit einfachen Maßnahmen seine Mobilitätsausgaben reduzieren. Sparpotenziale gibt es vor allem dann, wenn man sich Verkehrsmittel mit anderen teilt.
Ein Auto ist meist viel teurer als gedacht
Das moderne Freizeitverhalten und weitere Wege vom Wohnort zur Arbeitsstelle haben dazu geführt, dass sich die Mobilität der Bundesbürger grundlegend verändert hat: Legte 1950 jeder Deutsche im Schnitt pro Jahr nur etwa 1.000 Kilometer zurück, sind es heute mehr als 15.000 Kilometer – die meisten davon mit dem Auto. Viele unterschätzen jedoch die damit verbundenen Kosten, die sich selbst bei einem Kleinwagen auf durchschnittlich 350 Euro pro Monat addieren können. Den größten Anteil daran hat der Wertverlust, gefolgt von Ausgaben für Kraftstoff, Öl, Steuer, Versicherung und Verschleiß. Bei Gebrauchtwagen ist der Wertverlust zwar geringer, dafür ist unter Umständen aber mit höheren Reparaturkosten zu rechnen. Dennoch gibt es viele Möglichkeiten, im Alltag beim Autofahren zu sparen, etwa mit einer angepassten Fahrweise. Automobilclubs beispielsweise bieten dazu spezielle Sparfahrtrainings an. Wenn möglich, kann man einfach auch häufiger auf Bus und Bahn oder aufs eigene Fahrrad umsteigen. Ausführliche Tipps zum einfachen Sparen im Alltag und zum planvollen Umgang mit Geld gibt es unter www.geld-und-haushalt.de im Bereich „Finanzwissen“ in der Kategorie „Besser haushalten“.
Carsharing: Günstiger ist es, das Auto mit anderen zu teilen
Die Fixkosten für das Auto fallen auch dann an, wenn das Auto nicht benutzt wird – und das ist die meiste Zeit des Tages. Beim Carsharing hingegen zahlen Verbraucher nur dann, wenn sie auch tatsächlich einen fahrbaren Untersatz benötigen. Sie haben nur für die benutzte Zeit und die gefahrenen Kilometer einen bestimmten Obolus zu entrichten, Versicherung, Reparaturen und weitere Nebenkosten sind bereits einkalkuliert. Für Wenigfahrer kann das eine lohnende Alternative zum eigenen Auto sein. Auch Fahrgemeinschaften etwa zur Arbeitsstelle helfen, die laufenden Kosten zu reduzieren. Ein angenehmer Zusatzeffekt: Durch weniger Autos im Berufsverkehr könnte auch so mancher Stau kürzer ausfallen.
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Quelle von das Auto ist für Berufspendler ebenso unverzichtbar wie für Familien. Es gibt allerdings verschiedene Möglichkeiten, die hohen Fixkosten rund um die Mobilität zu senken von djd, dem Deutscher Sparkassenverlag und Bilder von AD und PB.